Wir müssen uns jetzt einbringen!
Die EU-Kommission will mit exorbitanten Steuererhöhungen das Kultur- und Genussgut Zigarren / Zigarillos zerstören!
Seit dem 16. Juli 2025 liegt der Entwurf für eine neue Tabaksteuerrichtlinie (COM(2025)580) vor, der für Zigarren / Zigarillos folgende gravierenden Änderungen vorsieht:
- Anhebung der Mindeststeuer von 12€ auf 143€ (bzw. von 5% auf 40%) dies entspricht einer Steigerung von 1093%.
- Zigarillos sollen eine eigene Kategorie bilden, so dass diese in Zukunft gesondert besteuert werden können.
Für diesen Aktionismus gibt es keine Rechtfertigung, da es sich bei Zigarren / Zigarillos um reine Genussgüter handelt, die keinerlei Jugendschutzproblem haben und deren Absätze rückläufig sind. Sollten diese Steuererhöhungen sowie die Trennung der Kategorien umgesetzt werden, würde dies unnötige Verschärfung des ohnehin schon hohen Aufwands für die mittelständisch geprägten Hersteller bedeuten und zu exorbitanten Preisanstiegen im Handel führen. Die Produkte wären nicht mehr verkaufsfähig und die Zigarrenindustrie würde vernichtet werden.
Wie bei einem EU-Gesetzgebungsverfahren üblich, hat die EU-Kommission eine sogenannte Öffentliche Konsultation gestartet – mit anderen Worten:
Sie können aktiv werden!!!! Bitte reichen Sie bis mindestens 29.10.25 eine Stellungnahme ein.
Hier geht es zur Konsultation:
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Wir geben Ihnen aber gerne ein paar Argumente zur Hilfestellung. Bitte schreiben Sie einen eigenständigen Text, der 4000 Zeichen nicht überschreiten darf. Eine Datei kann zusätzlich hochgeladen werden.
Im Folgenden die Argumente zum Entwurf der Kommission über die Änderung der Tabaksteuerrichtline (COM(2025)580):
Eine Erhöhung der Tabakmindeststeuer auf Zigarren / Zigarillos von 12€ auf 143€ bzw. um 1093 %
- würde diese Produkte preislich unerschwinglich machen,
- zerstört Arbeitsplätze in Deutschland, der EU und in Drittstaaten
- vernichtet die mittelständische Zigarrenindustrie
- treibt die Inflationsrate weiter an
- nimmt dem gehobenen Fachhandel eine wichtige Absatzquelle
Eine Erhöhung der Tabakmindeststeuer auf Zigarren / Zigarillos von 12€ auf 143€ um 1093 % ist nicht gerechtfertigt, denn diese Produkte sind
- ein Kultur- und Genussgut
- werden nur gelegentlich konsumiert
- werden nur von mündigen Konsumenten gehobenen Alters geraucht
- haben keine Jugendschutzproblematik
- sind ein reines Nischenprodukt
- stellen zehntausende Arbeitsplätze zur Verfügung
Die Trennung der Kategorien Zigarre und Zigarillo im Entwurf der Tabaksteuerrichtlinie ist nicht gerechtfertigt, da
- es sich bei einem Zigarillo um ein kleines Format der Zigarre handelt
- die Substitution von Zigaretten durch Zigarillos nicht stattfindet, weil sich die Produkte fundamental unterscheiden
- das Problem der niedrigpreisigen Zigarillos mit der Einführung der Mindeststeuer bereits adressiert wird
- das Problem der niedrigpreisigen Zigarillos mit der letzten Definitionsänderung (Naturdeckblatt) gelöst wurde
- die Schaffung einer neuen Kategorie weitere Bürokratisierung für den Staat und die Unternehmen nach sich zieht
Grundsätzlich führen diese Maßnahmen für Zigarren und Zigarillos
- zu Einschränkungen der Wettbewerbsfähigkeit in der EU
- zu Frustration der Zigarren- und Zigarilloraucher
- zu noch mehr Unverständnis über die Aktivitäten der EU
Eine zukünftige Tabaksteuerrichtlinie muss
- die bestehenden Tabaksteuerdifferenziale beibehalten
- den fiskalpolitischen Ansatz der Belastbarkeit berücksichtigen
- die Besonderheiten der Zigarren- und Zigarillos in der Herstellung und im Konsum würdigen
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung unter info@zigarren-verband.de